Salbei (Salvia spec.)
Salbei – besonderes Aroma und wohltuende Wirkung
Salbei ist bekannt für seinen aromatischen Geruch und intensiven Geschmack. Bereits sein lateinischer Name deutet auf die Tradition als Heilpflanze hin: „Salvus“ bedeutet im Lateinischen so viel wie gesund und heil, der Gattungsname Salvia ist somit als „die Heilende“ zu verstehen.
Der Zusatz officinalis lässt darauf schließen, dass es sich um eine alte Arzneipflanze handelt. Die „Offizin“ ist der Verkaufsraum einer Apotheke und ‚officinalis’ bedeutet „in der Apotheke gebraucht“. Der Namenszusatz „triloba“ bezieht sich auf die Blattform, sodass man bei dieser Art im Deutschen vom dreilappigen Salbei spricht. Salbei ist also schon lange als Heilpflanze im Einsatz und bekannt als pflanzliches Magen-Darm-Mittel sowie Mund- und Rachenmittel.
Salbei: Ursprung, Verbreitung, Aussehen und besondere Eigenschaften
Grundsätzlich gilt es, zwischen zwei verschiedene Arten Salbei zu unterscheiden: dem Echten Salbei (Salvia officinales L.) und dem Dreilappigen Salbei (Salvia triloba L.). Die Pflanzen weichen optisch vor allem in der Größe voneinander ab, aber auch in ihrer Verbreitung. Salbei wuchs ursprünglich nur auf der Balkanhalbinsel, maßgeblich in Dalmatien. Inzwischen ist die Pflanze jedoch im gesamten Mittelmeergebiet verbreitet und wird auch abseits davon kultiviert.
Der duftende Halbstrauch des Echten Salbeis wird bis 70 cm, der des Dreilappigen Salbeis bis zu 1,20 m hoch. Beide verholzen in den unteren Teilen sehr schnell. Die Blätter sind eher dick, graugrün und insbesondere unterseitig weiß-filzig behaart — und am Grunde wachsen für gewöhnlich zwei kleine Nebenfiedern, die „Öhrchen“ genannt werden; beim Dreilappigen Salbei sind diese immer vorhanden und etwas größer.
Oberhalb der Blattregion befinden sich blaue Lippenblüten, die als lockere Ähre aus 5- bis 10-blütigen Quirlen zusammengesetzt sind.
Die Blütezeit des Salbeis liegt zwischen Juni und Juli. Beim Zerreiben der Salbeiblätter wird der charakteristisch angenehme Geruch nach ätherischem Öl freigesetzt. Diese Öle befinden sich in Drüsenschuppen, die bei Kontakt beschädigt werden.
Medizinisch wirksame Pflanzenteile und Inhaltsstoffe des Salbeis
Die medizinisch genutzten Pflanzenteile des Salbeis sind:
- Getrocknete Salbeiblätter (Salviae folium)
Die Blätter des Salbei enthalten ein ätherisches Öl, Gerbstoffe und Flavonoide. Angewendet wird die Heilpflanze traditionell bei Verdauungsbeschwerden und Entzündungen in Mund und Rachen.
Salbeiblätter bei Verdauungsbeschwerden sowie Mund- und Rachenschleimhautentzündungen
Salbei ist als Heilpflanze in seiner Anwendung vielseitig, denn seine Inhaltstoffe können antiviral, antibakteriell und entzündungshemmend wirken. Auch kann er bei dyspeptischen Beschwerden (Verdauungsproblemen) Linderung verschaffen. Dies gilt insbesondere bei Symptomen wie Sodbrennen, Völlegefühl, Blähungen und leichten Krämpfen.
Des Weiteren finden Salbeiblätter auch Anwendung bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut sowie des Zahnfleischs. Das Gurgeln mit Salbeisud kann Schluckbeschwerden und Halsschmerzen bereits im Anfangsstadium lindern.
Salbei in Sidroga® Arzneitees
Salbeiblätter werden in Arzneitees von Sidroga geschnitten im Filterbeutel angeboten. Als Tee aufgebrüht entfalten Salbeiblätter ihre traditionelle Wirkung und werden bei leichten Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen und Blähungen getrunken und darüber hinaus zur Linderung bei starkem Schwitzen. Sie werden auch als Gurgel- und Spüllösung zur Linderung von Entzündungen im Mund- und Rachenraum eingesetzt.
Wichtiger Hinweis
Dieser Eintrag enthält allgemeine Hinweise, die von unseren Heilpflanzen-Experten geprüft wurden. Zu den genauen Indikationsgebieten der Tees beachten Sie bitte die entsprechenden Packungsbeilagen. Der Artikel dient nicht der Selbstdiagnose oder -behandlung. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Beschwerden immer Ihren Arzt oder lassen Sie sich von Ihrem Apotheker beraten.