Pfefferminze (Mentha x piperita L.)

Die Pfefferminze – Heil- und Gewürzpflanze mit intensivem Aroma

Die Pfefferminze (Mentha x piperita L.), aus der Gattung der Minzen, gehört wohl zu den bekanntesten Kräutern im Garten. Ihr erfrischend-kühles und leicht würziges Aroma ist unverkennbar und für viele süße oder herzhafte Rezepte ein toller Geschmacksgeber. Der pfefferartige Geschmack der Blätter führte zur Bezeichnung Pfefferminze („piperita“ = gepfeffert).

Die aromatische Minze ist aber nicht nur in der Küche sehr beliebt, sondern wird seit Jahrhunderten auch als Heilpflanze genutzt. Traditionell werden sowohl frische als auch getrocknete Pfefferminzblätter und das in den Blättern enthaltene ätherische Öl medizinisch genutzt. Allen Minze-Arten ist gemein, dass bei Zerreiben der Blätter das in ihnen enthaltene ätherische Öl freigesetzt wird, welches einen intensiven Minzgeruch verströmt.

Die Pfefferminze: Verbreitung, Aussehen und besondere Eigenschaften

Es gibt mehr als 30 bekannte Minze-Arten, die ihren Ursprung vermutlich in Ostasien haben. Die Pfefferminze entstammt der Familie der Minzen und entstand vermutlich Ende des 17. Jahrhunderts spontan aus der Kreuzung zwischen der Wasserminze (Mentha aquatica L.) und der Ährigen Minze (Mentha spicata L. ssp. spicata). Die Pfefferminze ist grundsätzlich eine mehrjährige, winterharte Pflanze, die bis zu 60 cm hoch wachsen kann und rosa bis lilafarbene Blüten ausbildet.

Botanisch betrachtet gehört sie zur Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Der Stängel ist deutlich vierkantig, die Blätter sind eiförmig und stehen kreuzgegenständig. Die Echte Pfefferminze ist eine Kulturpflanze, die speziell für die medizinische Nutzung angebaut wird.

Medizinisch wirksame Pflanzenteile und Inhaltsstoffe der Pfefferminze

  • Pfefferminzblätter (Menthae piperitae folium)

Die medizinisch genutzten Pflanzenteile der Pfefferminze sind ihre Blätter (Menthae piperitae folium), aus denen ebenfalls das ätherische Öl gewonnen wird. Das ätherische Öl ist eine grünlich-gelbe Flüssigkeit mit einem typischen Geruch und Geschmack, gefolgt von einer kühlen Empfindung. Hauptbestandteil des ätherischen Pfefferminzöls ist Menthol.

Andere Inhaltsstoffe der Pfefferminzblätter sind Gerbstoffe und Flavonoide. Um die Blätter als Arzneimittel verwenden zu können, muss die Mindestanforderung an den Gehalt an ätherischem Öl in Pfefferminzblättern gegeben sein. Dieser ist durch das Europäische Arzneibuch (PhEur) geregelt: Pfefferminzblätter müssen mindestens 1,2 % ätherische Öle enthalten.

Pfefferminzblätter: bei Magen-Darm-Beschwerden und Verdauungsstörungen

Die in der Naturmedizin verwendeten Bestandteile der Pfefferminze sind ihre frischen oder getrockneten Blätter, da sie den höchsten Anteil an ätherischen Ölen aufweisen. Dank ihrer entkrampfenden und entblähenden Wirkung wird die Pfefferminze als klassisches „Verdauungskraut“ bezeichnet.

Pfefferminze wird demnach bei krampfartigen Beschwerden des Magen-Darm-Bereichs, besonders bei Reizdarmsyndrom und bei Beschwerden der Gallenblase eingesetzt.

Pfefferminzblätter in Sidroga® Arzneitees

Geschnitten und getrocknet entfalten die Blätter der Pfefferminzpflanze ihre Eigenschaften: sie werden in arzneilich wirksamen Tees zur symptomatischen Linderung von Verdauungsstörungen wie Völlegefühl und Blähungen eingesetzt. In Arzneitees von Sidroga finden nur Pfefferminzblätter Verwendung, die die Mindestanforderungen des europäischen Arzneibuchs für Arzneitee an den Gehalt an ätherischem Öl erfüllen.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Eintrag enthält allgemeine Hinweise, die von unseren Heilpflanzen-Experten geprüft wurden. Zu den genauen Indikationsgebieten der Tees beachten Sie bitte die entsprechenden Packungsbeilagen. Der Artikel dient nicht der Selbstdiagnose oder -behandlung. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Beschwerden immer Ihren Arzt oder lassen Sie sich von Ihrem Apotheker beraten.