Passionsblume (Passiflora incarnata L.)

Passionsblume – die exotische Schönheit mit beruhigender Wirkung

Diese Pflanzen begeistern Botaniker, Sammler und Genießer gleichermaßen: Verschiedene Arten der Passionsblume erfreuen sich aufgrund ihrer außergewöhnlichen Blüte oder auch des leckeren Maracuja-Safts, der aus den Früchten der Art Passiflora edulis gewonnen wird, großer Beliebtheit. Doch auch als altbewährte Heilpflanze findet das Passionsblumenkraut der Art Passiflora incarnata traditionell Anwendung, wenn es um die Behandlung nervöser Unruhezustände und stressbedingter Symptome geht.

Passionsblume: Ursprung, Verbreitung, Aussehen und besondere Eigenschaften

Die Passionsblume gehört zur Familie der Passionsblumengewächse und gedeiht in subtropischen sowie tropischen Gebieten Mittel-, Nord- und Südamerikas, von wo aus spanische Eroberer sie auch nach Europa brachten. Etwa 20 Arten kommen auch in Asien, Australien und Neuseeland vor. Lange Zeit war sie aufgrund ihrer außergewöhnlichen Blüte ein begehrtes Objekt bei Botanikern und Sammlern. Auch heute ist die Passionsblume – abseits ihrer Anwendung als Heilpflanze – als Zierpflanze sehr beliebt.

Erstmalig findet die Heilpflanze Erwähnung in einem Kräuterbuch des aztekischen Heilers Martin de la Cruz Mitte des 16. Jahrhunderts. In Europa fand sie durch die ausführliche Beschreibung im „Lehrbuch der biologischen Heilmittel“ des Mediziners Gerhard Madaus große Akzeptanz. Ihren Namen erhielt die Passionsblume vom spanischen Arzt und Botaniker Nicolás Monardes, der in der außergewöhnlichen Blüte ein Symbol für die Passion Christi sah (lat. passio = leiden).

Besonders an der Passionsblumenart Passiflora incarnata sind ihre mit 5-9 cm Durchmesser großen Blüten, in deren Zentrum ein Griffel mit drei Narben und fünf außergewöhnlich großen Staubblätter entspringen. Die Blüten wachsen einzeln entlang der Ranke, welche bis zu 10 m hoch wird. Ihre Blütezeit liegt zwischen Mai und September.

Medizinisch wirksame Pflanzenteile und Inhaltsstoffe der Passionsblume

Die medizinisch genutzten Pflanzenteile der Passionsblume (Passiflora incarnata L.) sind:

  • Passionsblumenkraut (Passiflorae herba) aus oberirdischen Teilen der Pflanze

Für das Passionsblumenkraut werden vorwiegend Blätter, Frucht- und Blütenanteile von Pflanzen verarbeitet. Es enthält Flavonoide, freie Aminosäuren, Polysaccharide und cyanogene Glykoside.

Passionsblumenkraut bei nervösen Unruhezuständen und zur Unterstützung des Schlafs

Das Passionsblumenkraut ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel, das in Form von Tropfen, Tabletten sowie in Tees verarbeitet wird. Es verschafft Beruhigung bei nervösen Unruhezuständen, Angespanntheit und Erregbarkeit. Des Weiteren wird es traditionell als Schlafhilfe bei Einschlafstörungen aufgrund von leichten Stresssymptomen angewendet.

Passionsblumenkraut in Sidroga® Arzneitee

Sidroga bietet Passionsblumenkraut in einer Teemischung kombiniert mit Baldrianwurzel, Melissen- und Pfefferminzblättern im Schlaf- und Nerventee an. Dieser dient zur Anwendung bei Unruhezuständen und nervös bedingten Einschlafstörungen.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Eintrag enthält allgemeine Hinweise, die von unseren Heilpflanzen-Experten geprüft wurden. Zu den genauen Indikationsgebieten der Tees beachten Sie bitte die entsprechenden Packungsbeilagen. Der Artikel dient nicht der Selbstdiagnose oder -behandlung. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Beschwerden immer Ihren Arzt oder lassen Sie sich von Ihrem Apotheker beraten.